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Festspielhaus: Kein Landesgeld, kein vernünftiger Businessplan, da hilft nur Schokolade
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Chipperfields Entwurf Animation: Post DHL
Chipperfields Entwurf Animation: Post DHL

Man hat es schon nicht leicht, wenn man den  Bauerntölpeln in der Stadt und im Land und eigentlich überall einen neuen Kulturtempel schenken möchte… Jetzt hagelte es wieder Steine im Weg für die Festspielhaus-Förderer.

Zuerst vermieste das Land die vorweihnachtliche Stimmung. Keinen Pfennig soll es geben, dabei waren die 10 Millionen Euro NRW-Steuergeld schon einkalkuliert.

Danach ging es weiter: Die GRÜNEN, die dem Haus seit langem skeptisch gegenüberstehen, konnten dank Akteneinsicht einen Blick in den sogenannten Businessplan werfen. Und was sie sahen, ließ alle Alarmglocken schrillen:  Eine unrealistisch große Zahl an geplanten Konzerten, kein Geld vom Land, und am Ende das Risiko, dass Bonn die Fehleinnahmen übernehmen muss. Auch die LINKEN und andere Parteien äußeren sich äußerst skeptisch.

Der derzeitige Entwurf wird offenbar noch überarbeitet. Erst im Januar  soll es den zur Ansicht geben. Dass die Zeit sehr knapp ist, war abzusehen. Ob da eine ernsthafe Prüfung wirklich möglich ist? Wohl kaum. Aber das Projekt ist politisch und nicht seitens der breiten Bevölkerung gewollt, da sind Zahlenspiele und Businesspläne eigentlich egal. Immerhin schienen sie ja seit 2009 quasi fast fertig zu sein…

Aber: Solch Nachrichten sind sicherlich geeignet, die Stimmung der Freunde eines Festspielhaus ‘s zu trüben. Da hilft augenscheinlich nur Schokolade: Für fünf Euro kann man jetzt Tafeln kaufen, deren Verpackung die drei Siegerentwürfe zieren. Der Gewinn fließt, wie beim Beethoventaler, ins Festspielhaus-Projekt. Immerhin einige positive Nachrichten.

Bonn Businessplan Festspielhaus nicht tragfähig Schokolade Siegerentwürfe

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