folder Filed in Bonn
Post-Festspielhaus: Blindflug ins Abenteuer (2)
Sebastian Eckert comment 3 Comments

Der Rat hat entschieden. Namentlich stimmten die Ratsmitglieder der CDU, SPD, FDP und BBB dafür, das Grundstück bebaubar zu machen. Mehr als 4,39 Millionen Euro möchte man nicht ausgeben, hinzu kommen Fördermittel.

Reicht das Geld nicht, soll die Post dafür einspringen. Die Zusage ist zwar mit dem Vorstand nicht wirklich abgesprochen, aber das soll ein Konzern-Vertreter vorläufig zugesagt haben. Ob diese Mittel dann auf die 20 Millionen Fördermittel der Post angerechnet werden? Man weiß es nicht, kann nur hoffen, dass das wirklich passiert.

Und dann war es da wieder, dieses “noch ist nichts entschieden”, “man kann es wieder rückgängig machen” und so weiter. Man könne den Bau des Hauses noch stoppen, man könne die beschlossene Sanierung der Beethovenhalle noch ummodeln.

Das ist, was mir nicht in den Kopf will. Statt von vorneherein ein Konzept zu haben und es durchzusetzen, fährt man dreigleisig (Beethovenhalle, WCCB und Festspielhaus) – und überlegt quasi, wenn alle Strecken zur Hälfte verlegt wurden, welche man jetzt zu Ende führt.

Die Kosten für die beiden anderen, die fallen aber trotzdem an. Und eine Stadt, die es nicht schafft, Freibäder im Sommer durchgängig zu betreiben, kein Geld hat für Sanierungsarbeiten an maroden städtischen Schulen und Gebäuden, die wirft weiter Geld für Planungen raus.

Und wenn es schlecht läuft, gibt die Stadt 4,39 Millionen Euro für den Teil-Abriss eines alten Studi-Wohnheims und Bunkers aus. Und das war es dann.

39 Millionen Euro 4 4.39 Millionen Euro Festspielhaus Kosten Teilabriss

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Cancel Post Comment

  1. Der Beitrag hat mehrere Fehler. So fallen die Kosten für Sanierung Beethovenhalle und angebliche Konzerttauglichkeit WCCB keineswegs “trotzdem” an, wenn das Festspielhaus gebaut wird. Der Rat hat am 23. Juni nämlich ausdrücklich beschlossen zu klären, “ob und wenn ja, welche Auswirkungen sich durch den Bau und Betrieb eines neuen Festspielhauses für die anstehende Sanierung und den Betrieb der Beethovnhalle ergeben.” Es liegt auf der Hand: mit Festspielhaus erhebliches Sparpotential bei Sanierung Beethovenhalle ( statt bisher beabsichtigter 39 Mio + x nur 5-10 Mio und keine WCCB-Konzerttauglichkeit (2 Mio einsparbar). Ausserdem fallen die Kosten für die “Baufeldreifmachung” für due Start nur an, wenn gebaut wird: Übrigens ein Schnäppchen für die Stadt, denn jeder, der die Ecke kennt, weiss, dass dort auch ohne Festspielhaus investiert werden müsste – es sei denn, man will auch noch den Hochbunker unter Denkmalschutz stellen.

    1. Herr Eisel,
      Entschuldigen Sie, dass ich den Beitrag so spät freigeschaltet habe, ich habe derzeit etwas wenig Zeit zum Bloggen. Bitte verzeihen Sie deshalb auch, wenn ich fundiert erst in einigen Tagen antworten kann.