Die ersten Fakten zum Festspielhausbau kommen langsam auf den Tisch: Und zwar was an Baukosten – bisher – auf die Kommune zukommt. Die Stadt erklärt:

Die nach derzeitigem Stand der Planung benennbaren Kosten für die Herrichtung des Grundstücks liegen insgesamt bei 6,45 Mio Euro. Ein Teil dieser Maßnahmen kann aus der Städtebauförderung des Landes bezuschusst werden.

Der Teil, den das Land beisteuert, ist allerdings nicht gerade groß:

Vor diesem Hintergrund rechnet die Verwaltung mit von der Stadt aus eigenen Mitteln zu finanzierenden Ausgaben zwischen 3,37 und 4,67 Mio. Euro; der größte Teil davon muss im Haushalt konsumptiv veranschlagt werden.

Knapp fünf Millionen Euro sind es also, die auf maximal entstehen werden. Mehr nicht? Doch:

Noch nicht zu beziffern sind eventuelle Kosten zur Geländenivellierung bzw. Verfüllung der Theaterstraße und zur Herrichtung der Außenanlagen und der Zuwegung, die erst ermittelt werden können, wenn ein konkreter Bauentwurf vorliegt.

Und dann geht es in die Details: Das Studentenwohnheim kostet maximal 1,2 Mio. Euro, die man an das Studentenwerk zahlen muss. Für Abriss des Wohnheims und des benachbarten Hochbunkers samt Sicherungsmaßnahmen enstehen rund 2,4 Mio. Euro. 0,7 Mio. Euro werden für nötige Leitungsarbeiten fällig. Macht: 4,3 Mio.

Weitere Versorgungsleitungen in der Theaterstraße sowie Baukosten schlagen mit 2 Mio. Euro zu Buche. Erwartungsgemäß finden sich am Rhein Römische Ruinen (die zu einem Baustopp führen werden. Eingeplante Kosten:

Falls Bodendenkmäler gefunden werden, sind für die Sicherung und Dokumentation bis zu 150 000 Euro einzuplanen.

Die Haushaltsmittel müssen in den Jahren 2015/16 und 2018/19 bereitgestellt werden. Insgesamt also rund 6,5 Millionen Euro.

Man darf gespannt sein, wie angesichts solcher Zahlen eine Stadt, die dieses Jahr zwischen 42 Mio. Euro (Ratsschätzung) und 105 Mio. Euro (Laut Verwaltung) Miese macht, der neugewählte Rat entscheiden will.

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