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Bedingt abwehrbereit: Schrotttechnik bei der Bundeswehr
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Es hört sich an wie Realsatire: Unsere Verteidigungsministerin verspricht den Kurden militärische Hilfe, darunter Schutzwesten, Nachtsichtgeräte und Kleinlaster.

Nur: Ein Großteil der Ausrüstung ist purer Schrott. Die Schutzwesten seien veraltet, das Innere brüchig. Geliefert werden können keine einzige.

Auch die Nachtsichtgeräte sind oft defekt. Quote: Nur 68 Prozent der Tausend Stück sind nutzbar. Lieferzeit für 400 weitere:  Drei Wochen. “Die Geräte seien Mangelware bei der Bundeswehr”, heißt es bei der ZEIT, die sich offenbar auf eine BILD-Meldung beruft.  Ähnlich sieht es bei den Lastern aus, mehr als die Hälfte der rund 60 Stück sind defekt – weil sie keine Zulassung mehr haben.

Derzeit berät die Regierung, ob man auch Panzerabwehrraketen des Typs Milan exportieren soll. Man darf gespannt sein, wie viele davon funktionieren.

Im Kern zeigt diese Posse aber auch: Die Bundeswehr scheint schlecht ausgerüstet. Es fehlt an Gewehren, die auch unter Feuer genau genug schießen, Schutzwesten sind seit Jahren Mangelware, Nachtsichtgeräte gibt es nicht, Laster haben keine Zulassung.  Für eine schnelle Eingreiftruppe, bei der eine kleine Anzahl bestgerüsteter Mobiler Infanterie das Rückgrat ist, ist diese Lage ein Armutszeugnis.

Und damit wollen wir in Krisengebiete?  Für Drohnen werden 500 Millionen Euro verschwendet, aber eine moderne Infanterie zu haben, die man weltweit einsetzen könnte, dafür reicht es nicht…

Unter diesen Umständen will man doch keinen einzigen deutschen Soldaten auch nur in die Nähe einer AK47 lassen.  Und die Bündnispartner dürften über diese Nachricht bestimmt erfreut sein.

Obwohl, der Waffen-Schrott geht ja auch nicht an Verbündete in Europa. Sondern ja nur an die Einwohner in einem Krisengebiet, das schon lange niemanden mehr interessiert…

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