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Brutto wie netto: Kostennennungs-Schmu bei der Beethovenhallen-Sanierung
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Bonn – Letzte Woche hatte ich ja eine launigen Feststellung zur Sanierung der Beethovenhalle veröffentlicht. Festspielhausfreund Stephan Eisel hat angesichts dessen einen Neubeginn der Überlegungen zur Sanierung gefordert: Stopp mit dem Blindflug, eine notdürftige Instandsetzung bis 2019 und anschließend ein großer Kulturneubau mit Oper. Eine gute Idee, angesichts der Millionen, die für die Opernsanierung erst noch fällig werden. Es würde das Problem der zu vielen Kulturstätten lösen, dass ich im Rahmen der Festspielhausdebatte erwähnt hatte.

Interessanter aber ist ein Vorgehen der Stadt bei der anstehenden Sanierung. Die wird bekanntlich immer teurer, je detaillierter der Zustand des ultra-maroden Baus erforscht wird.

Die Stadt meint, nur noch den Netto-Preis angeben muss, da sie ein Steuersparmodell entwickelt habe, so der GA Bonn.  Deshalb sei der Bau trotz Kostensteigerungen nicht teurer. Wie dieses Sparmodell aussieht, ob es funktioniert oder ob man nicht doch noch ein paar Steuern zahlen muss, bzw. später nicht zurückbekommt?

Statt Kosten transparent und vergleichbar zu nennen, steht nur noch eine Netto-Zahl da. Dass dies bei vielen Ratsmitgliedern unseriös wirkt, ist klar.  Man könnte auch weiterhin mit einem Bruttopreis arbeiten, und eine Ersparnis später einfach mitnehmen, wenn sie denn wirklich gespart wurde. Das wäre einfacher zu kommunizieren

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