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Bezirksregierung Köln: Blechschäden vermeiden wichtiger als schwerverletzte Radfahrer
Sebastian Eckert comment One Comment

Wie weit Anspruch und Wirklichkeit  doch auseinanderliegen, zeigt eine Posse an der Autobahnabfahrt in Tannenbusch, zum Lievelingsweg. Dort knallten früher des Öfteren Autos in Radfahrer, weil sie das “Vorfahrt achten” Schild übersahen.

Vor einigen Monaten kam dort stattdessen ein ordentliches Stoppschild hin. Die Polizei verteilte Knöllchen und Punkte für Ignoranten. Offenbar bewährte es sich: Unfälle gab es keine mehr, wie die Stadt erklärte.

Doch die Bezirksregierung machte offenbar Druck: Zwar gab es auch keine Auffahrunfälle mehr, aber die Gefahr sei zu groß, dass es diese gäbe. Und: Der Rechtsabbieger solle als Beschleunigungsspur dienen.

Die Folge: Das Stoppschild kommt weg, ein Vorfahrt achten Schild wieder hin.  Gut für Autofahrer, schlecht für Radler, die ab sofort wieder deutlich gefährdet sind. Aber Blechschäden sind nun einmal richtig ärgerlich.

Übrigens: Sollte es wieder knallen, so die Bezirksregierung Köln offenbar, so müsse eine Ampel dorthin… Wie das in Einklang mit Beschleunigungsspur und reibungslos laufendem Verkehr zu bringen ist, weiß niemand.

Mit dem Stoppschild wären Radler sicherer, der Verkehr liefe weiterhin flüssiger. Mit einer Ampel läuft gar nichts richtig.

Um es kurz zu machen: Die Bezirksregierung in Köln wünscht sich offenbar lieber, dass Autofahrer ab und zu in Radler krachen, als in andere Autofahrer. Das muss ja mal einer verstehen.

Bonn Lievelingsweg Radfahrer Stoppschild UNfälle

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