Wer an Rosenmontag seine Ruhe in der Altstadt haben will, muss der Stadt nur mit einer Klage drohen. Dann verbietet die Stadt jedwede Party. Sofort. Dass an Rosenmontag die gesamte Altstadt zur Partymeile wird, die Polizei besseres zu tun hat, als Nachmittags Lärmbeschwerden nachzugehen – geschenkt. Dass man am Frankenbad, dem großen Platz in der Altstadt, feiert – geschenkt. Dass man auch einfach eine Woche wegfahren kann, wenn der Lärm am Rosenmontag stört – geschenkt.
Wer in die Altstadt zieht, muss wissen, dass dort ein Zug und Feiervolk vorbeikommt. Und die Stadt müsste einfach mal riskieren, vor den Kadi gezerrt zu werden. Richtersprüche haben schon bei einigen Menschen wieder für Realitätsbezug gesorgt. Vor allem beim Thema Lärm und Brauchtum.
Jetzt gibt es eine Demo. Mit Redebeiträgen und Musik. Wir der Karneval halt doch politisch. Auch wenn es nur um Lärm geht.
Und vielleicht sollte man doch mal beim Land für Druck sorgen, diese unnützen Grenzwerte für sozialen Lärm durch Veranstaltungen zu ändern.
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