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Bezirksvertretung Beuel fordert nach Unfall noch mehr Sicherheit
Sebastian Eckert comment One Comment

Wer aus einem heißen Kaffeebecher trinkt, kann sich verbrennen. Wer auf einer Autobahn Tango tanzen will, schwebt in Lebensgefahr. Wer trotz Rotlicht über den Suttnerplatz läuft, muss sich nicht wundern, wenn er von einem Auto gerammt wird. Wer seinen Blick auf den Bildschirm richtet und Candy Crush spielt oder twittert, statt nach links und rechts zu blicken, während er im Straßenverkehr unterwegs ist,  ist gefährdet.

Und wer bei einer geschlossenen Halbschranke und trotz roter Signale trotzdem über die Gleise läuft, der läuft Gefahr, von einer Bahn erfasst zu werden.

Das ist, traurigerweise, vergangene Woche passiert. Es erwischte eine 20-jährige Studentin, die offenbar durch ihr Telefon abgelenkt war. Dass nach diesem tragischen Vorfall nach Verbesserungen und mehr Sicherheit gerufen wird, ist nicht verwunderlich.

Dass auch die Bezirksvertretung in Beuel jetzt fordert, dass Züge langsamer fahren und “sich akustisch bemerkbar” machen sollen und eine Vollschranke gewünscht wird, ist schon sehr populistisch.

Verkehr ist nun einmal immer gefährlich. Und wer Signale und Warnzeichen missachtet, auch weil er sich ablenken lässt, der würde auch ein Klingeln der Bahn ignorieren. Vielleicht trägt er auch Kopfhörer. Dass auch Vollschranken Menschen nicht davon abhalten, dass sie sich durchzwängen lässt sich nachts in Kessenich beobachten. Dass Personen aus Faulheit weiterhin an den Gleisen zum Bahnsteig laufen, statt die sichere Unterführung zu nehmen, trotz regelmäßiger Todesfälle, sieht man in Mehlem.

Der Tod der Studentin war ein tragischer Unfall. Kann man ihn verhindern? Nein. Und so sieht es auch SWB-Sprecher Werner Schui. Jede Art von Technik und Hinweisen bietet keine Sicherheit, wenn man sie nicht befolgt.

66 Beuel Bezirksvertretung Bonn Halbschranke SWB Unfall

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  1. Bravo!
    Als nächstes kommt dann die Forderung, nachts in Güterbahnhöfen die Oberleitung abzuschalten, damit halbbetrunkene Idioten gefahrlos auf Güterwagen rumklettern können.