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Bye, bye lovefilm.de
Sebastian Eckert comment One Comment

Zwei Monate lang probierte ich bislang den Streaming-Dienst Lovefilm.de aus, der zum Amazon-Konzern gehört. Kostenlos, weil es ein Angebot war, aber ich wäre auch bereit gewesen, dafür zu zahlen, inzwischen aber noch mindestens einen Monat für rund 10 Euro. Länger eher nicht, denn es gibt einige Dinge, die dagegen sprechen.

Das ist einerseits die Auswahl: Das Angebot war gelinde gesagt überschaubar. Die Suche gestaltete sich gerade bei Serien schwer, zudem wurde jede Folge einer Staffel als Downloadtitel gezählt – so kommt man schnell auf 5000 Titel. Viele Filme und Serien waren nicht als Stream verfügbar, sondern hätten über den Postweg bestellt werden müssen, andere aber gab es gar nicht. Das aber wollte ich nicht, denn ich wollte einen Dienst wie Spotify im Musikbereich: Monatliches Abo, umfassendes Angebot. Dass bei lovefilm.de aber sogar Klassiker, die älter als zehn Jahre sind, fehlen, ist mir unverständlich.

Zum anderen ruckelte (!) es sogar gelegentlich, trotz 20 MBit Leitung. Das Ärgerlichste: Für ab-18 Serien wie “Californication” hätte man sich umständlich via Post-Ident-Verfahren authentifizieren müssen. Dabei loggte ich mich über mein Amazonkonto ein, welches seit zehn Jahren aktiv ist, Amazon meine Kontodaten hat.
Natürlich gelten für Lovefilm ähnliche Richtlinien für die Videotheken – dass aber auch im Streaming Bereich solche Regelungen angewandt werden, ist nicht mehr zeitgemäß.

Fazit: Günstig, komfortable Login-Möglichkeit dank Amazon Konto. Aber: Ruckelig und fehlendes Streamingangebot – bei solchen Problemen muss man sich nicht wundern, dass andere, semilegale Streaminglösungen so viel Zuspruch finden.

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