Tja, das war Tag eins des ver.di-Warnstreiks, der den ÖPNV der SWB nahezu vollständig lahmlegte. Das große Chaos blieb aus. Wirklich betroffen waren nur die Autobahnen, die Königswinterer Seite, die Reuterstraße und der Straßentunnel.
Man konnte sogar meinen, es wäre Sonntagsverkehr. Vom Stockentor bis zum Trajektknoten flutschte der Verkehr nur so auf der B9. Die Bonner reagierten besonnen, fuhren früher los, griffen zum Rad oder liefen.
Was allerdings auffällig war: Die gesamte Reuterstraße war Staugebiet, es traf dadurch auch den Bonner Talweg und Teile der Hausdorffstraße. Die Reuterbrücke hingegen bot teilweise gähnende Leere.
Symptomatisch: Warum in Bonn oftmals der Verkehr zusammenbricht, liegt nicht an zu vielen Autos. Sondern an Ampelschalten, die jeglichen Verkehr bewusst ausbremsen. Durch den Stau fuhr sich auch die Linien 62 und 61 Verspätungen ein.
Ähnliche bescheuerte Schalten gibt es am Trajektknoten und generell der B9, gibt es auf dem Kaiser-Karl-Ring, auf der Oxfordstraße.
Dadurch leiden nicht nur Autos, sondern auch Rad, ÖPNV und durch die Abgase und Lautstärke letztlich auch Anwohner und Fußgänger.
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